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Temporäres Wohnen – Was Studenten und Pendler suchen

27. Juli 2015 - 12:11 Uhr // Nachrichten von Michael Siemann

Temporäres Wohnen
Temporäres Wohnen (Bild: KatarzynaBialasiewicz/istockphoto.com)

Temporäres Wohnen bedeutet, dass keine dauerhafte Unterkunft benötigt wird. Pendler leben vielleicht nur kurzzeitig an ihrem Einsatzort. Bei Studenten kann der Aufenthalt von wenigen Semestern, bis zu mehreren Jahren andauern. In jedem Fall handelt es sich um eine Personengruppe, die spezielle Anforderungen ans Wohnen hat.

Wohnen: Warum kleine Immobilien gefragt sind!
Während Familien meist möglichst viel Wohnraum für wenig Geld suchen, gibt es zahlreiche Menschen, denen ein kleines Domizil ausreicht. Einige Beispiele sollen nachfolgend aufgeführt und begründet werden.

Studenten:
Während des Studiums herrscht generelle Knappheit an Finanzen. Zudem sind die Bewohner häufig nur zum Schlafen zuhause.

Pendler:
Ein Bauprojekt dauert mehrere Monate. Während dieser Zeit lohnt es sich nicht, ständig vom eigentlichen Wohnort anzureisen. Umgekehrt macht es mehr Sinn. Es wird sich eine kleine Wohnung gemietet und an den Wochenenden folgt die Fahrt nach Hause.

Soziales Jahr:
Das „freiwillige soziale Jahr“ beinhaltet den Zeitrahmen bereits im Namen. Auch hier werden keine umfassenden Räumlichkeiten benötigt.

Ausbildung:
Ein Zeitraum wo das Geld knapp ist und wo wohnen möglichst günstig sein sollte. Eine kleine Wohnung bedeutet aber auch einen geringeren Pflegeaufwand.

Probezeit:
Mit dem Arbeitgeber wurde eine Probearbeit vereinbart? Wenn der Job in dieser Zeitspanne den Erwartungen gemäß ausgeführt wurde, steht eine Übernahme bevor. Für diese ungewisse Zeit reicht ebenfalls eine kleine Immobilie.

Diese Auflistung könnte mit dem Au-Pair, Geschäftsreisenden und weiteren Personengruppen fortgesetzt werden.

Wohnen in kleinen Räumlichkeiten: Eine vergebliche Suche?
Es besteht eine eindeutige Nachfrage nach kleinen Wohnungen. Gerade in den Großstädten ist der Wohnraum jedoch knapp. In Hannover, Oldenburg, Braunschweig und Wolfsburg sind es weniger als 30 Prozent, die in kleinen Wohnungen unter drei Zimmern leben. Andere Großstädte machen es vor. In Köln und Düsseldorf leben über 50 Prozent der Alleinstehenden in einer Wohnung mit einem oder zwei Zimmern. München liegt sogar noch darüber. Einige Studentenstädte haben in diesem Bereich nachgebessert.

Die Entwicklung, mehr in Richtung temporäres Wohnen, schafft auch einen Markt für Anleger. Ein teurer Mietpreis je Quadratmeter und eine schlechte Versorgung von Wohnungen mit weniger als drei Zimmern könnten für Anleger als Grundlage für eine Entscheidung genommen werden. Denn Wohnen in kleinen Immobilien ist häufig auf die knappen Finanzen zurückzuführen. Bei einem kurzzeitigen Aufenthalt über mehrere Monate, sind viele Bewohner aber auch nicht bereit großes Geld zu investieren. Immerhin handelt es sich beim temporären Wohnen um eine vorübergehende Lösung und nicht um den dauerhaften Lebensmittelpunkt, welcher für gewöhnlich gerne ausgebaut wird.


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