Trend im Pharma-Bereich: Arzneimittelausgaben steigen

Um knappe 10 Prozent sind die Arzneimittelausgaben in Deutschland im vergangenen Jahr gestiegen. In absoluten Zahlen bedeutet das, dass im vergangenen Jahr 33,3 Milliarden Euro für Arzneimittel ausgegeben wurden. Um 2,94 Milliarden Euro sind die Arzneimittelausgaben damit gestiegen. Diese Zahlen stellte der Verband forschender Pharma-Unternehmen (vfa) vor.

Auch zu den Gründen des Aufwärtstrends bei den Arzneimittelausgaben äußerte sich der vfa. Geldintensive Innovationen, mehr Krankenversicherte, kein erhöhter Herstellerabschlag, die gestiegene Apothekenvergütung und verhältnismäßig viele neue Medikamente wurden als Gründe für die gestiegenen Arzneimittelausgaben angeführt.

Neben Arzneimittelausgaben ist auch der Sparkurs ein Thema
Doch nicht nur die Arzneimittelausgaben wurden diskutiert. Auch die Angst von Medizinern vor neuen Behandlungsmethoden wurde angesprochen – und als Hemmschuh bezeichnet, der zwar Kosten sparen könnte, aber nicht am Patientenausgerichtet ist. Das zeige sich auch daran, dass neue Medikamente nur vergleichsweise verhalten bis an die Patienten gelangen.

Unter Beschuss stand in diesem Zusammenhang auch die Arzneimittelreform, kurz AMNOG. Diese fokussiere ebenfalls nur die Kosten – und wie diese gesenkt werden können – anstatt die Patientenversorgung und entsprechende Innovationen im Blick zu haben.